Nachtstrom: günstige Tarife für Heizstrom

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Nachtstrom vergleichen und sparen!

Benötigen Sie günstigen Nachtstrom für Ihre Heizung? Dann nutzen Sie jetzt unseren Stromvergleich für Nachtstrom und sparen Sie in wenigen Minuten bis zu 850 Euro Stromkosten pro Jahr. Geben Sie je nach Zählerart (Eintarifzähler oder Doppeltarifzähler mit HT und NT) Ihren Verbrauch in den Stromrechner für Nachtstrom ein und finden Sie einfach und bequem Ihren günstigen Wunschtarif. Jetzt einfach das Formular für den Anbieterwechsel ausfüllen, absenden und in Kürze vom günstigen Nachtstrom profitieren. Brauchen Sie Hilfe oder eine persönliche Beratung - unsere Tarifexperten helfen Ihnen gerne persönlich weiter unter 0351 41 898 232! 

Was ist Nachtstrom?

Die Nachfrage nach Strom ist nachts deutlich niedriger als am Tag. Da weniger Verbraucher aktiv sind, kommt es zu einem Überangebot. Einige Energiequellen wie Wind- und Wasserkraftwerke sowie Kernkraftwerke können nachts nicht abgestellt werden und produzieren somit überschüssigen Strom. Um eine gleichmäßige Auslastung zu gewährleisten und Energieverluste zu vermeiden, stellen Stromanbieter besonders günstige Tarife für Nachtstrom zur Verfügung. 

Eine Kilowattstunde Nachtstrom ist 10 bis 20 % günstiger als normaler Tagstrom. Nachtstrom bietet also eine attraktive Möglichkeit, die Energiekosten zu senken. Die Nachtstromtarife gelten in der Regel in den Nachtstunden zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr. Der Preis sowie die Tageszeit variieren je nach Region und Anbieter. 

Voraussetzungen für Nachtstrom

Um vom günstigen Nachtstromtarif profitieren zu können, muss Ihr Haushalt über einen Doppeltarifzähler verfügen. Dieser erfasst den Stromverbrauch zu verschiedenen Tageszeiten: Der Hochtarif (HT) zählt den Verbrauch am Tag, also während der Hochzeiten, der Niedertarif (NT) den Stromverbrauch in der Nacht, während der Nebenzeiten. 

Der Nachtstrom wurde ursprünglich für die Nutzung von Nachtspeicherheizungen eingeführt, daher wird Nachtstrom auch häufig als Heizstrom bezeichnet. 

In Haushalten, die noch einen älteren Nachtspeicher besitzen, kann es sein, dass statt eines Zweitarifzählers nur ein Stromzähler verbaut ist. Hier werden Haushalts- und Heizstrom gemeinsam gemessen und abgerechnet. Es gibt nur einen Stromzähler, der den Verbrauch für HT und NT misst. 

Auch hier gibt es mittlerweile günstigere Alternativen: Wählen Sie im Stromvergleichsrechner von Stromvergleich.de den Eintarifzähler aus, um die besten Nachtstromtarife zu finden. Jetzt vergleichen!

Welche Nachtstromanbieter gibt es? 

Seit 2011 verpflichtet das Energiewirtschaftsgesetz alle Stromanbieter, mindestens einen lastvariablen oder tageszeitabhängigen Stromtarif anzubieten. Nachtstrom gibt es daher nicht nur bei den örtlichen Versorgern, auch andere Stromanbieter unterscheiden zwischen Hoch- und Niedertarif bzw. Tag- und Nachtstrom. Die Auswahl ist deutlich geringer als beim normalen Haushaltsstrom. Dennoch lohnt es sich, die verfügbaren Anbieter für Nachtstrom genau zu prüfen, um den besten Nachtstromtarif zu finden.

Im Jahr 2024 können Sie zwischen vielen bekannten Nachtstromanbietern wie EnBW, E.ON und Simply Green Energy wählen. Auch der Heizungshersteller Viessmann bietet einen Nachtstromtarif unter dem Namen ViShare an. 

Vergleichen Sie jetzt Nachtstromtarife mit dem Vergleichsrechner auf Stromvergleich.de!

Für wen lohnt sich Nachtstrom? 

Ein Tarif für Nachtstrom rechnet sich nur für Verbraucher, die mindestens 60 % ihres Haushaltsstroms in den Nachtstunden, also in der Nebenzeit, beziehen. Nachtstrom lohnt sich daher vor allem für Verbraucher, die mit Strom heizen und eine Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe besitzen.

Um die tatsächliche Einsparung zu berechnen, sollten Sie außerdem die Kosten für die Installation eines Zweitarifzählersberücksichtigen, falls Ihr Haushalt noch keinen besitzt. Je nach Region und Anbieter liegen die Kosten für die Anschaffungzwischen 100 und 300 Euro. 

Zur Veranschaulichung haben wir eine Beispielrechnung für einen Drei-Personen-Haushalt erstellt: 

  • Zur Warmwasseraufbereitung sowie zum Heizen verbraucht der Musterhaushalt mit drei Personen 9.500 kWh/Jahr. 

  • Zusätzlich kommen noch 4.000 kWh/Jahr an Haushaltsstrom hinzu.

  • Dies entspricht einem jährlichen Gesamtverbrauch von 13.500 kWh.

Der Arbeitspreis für den Haupttarif liegt bei 29 Cent/kWh, für den Nebentarif sind es 23 Cent/kWh. 

Im Folgenden vergleichen wir die Stromkosten für diese Szenarien:

  • Es wird nur Tagstrom (HT) bezogen.

  • Das Verhältnis von Tagstrom (HT) zu Nachtstrom (NT) beträgt 50:50.

  • Das Verhältnis von Tagstrom (HT) zu Nachtstrom (NT) beträgt 30:70 und 20:80.

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Nachtstromvergleich: Wie funktioniert es? 

Finden Sie mit Stromvergleich.de in nur drei Schritten den günstigsten Nachtstromtarif:

Schritt 1: Eingabe der Verbrauchsdaten

Geben Sie zunächst Ihre Postleitzahl und Ihren Jahresstromverbrauch im Haupttarif (HT) und Nebentarif (NT) im Stromvergleichsrechner an. Sollten Sie Ihren genauen Jahresverbrauch nicht kennen, schätzen Sie ihn. Verwenden Sie dafür eine grobe Schätzung Ihres Gesamtverbrauchs und tragen Sie ein Drittel davon in den Haupttarif und zwei Drittel in den Nebentarif ein.

Schritt 2: Nachtstromtarif auswählen 

Nun werden Ihnen die verfügbaren Nachtstromtarife angezeigt. Wählen Sie den Nachtstromtarif aus, der zu Ihren Bedürfnissen passt. Berücksichtigen Sie dabei Kriterien wie Preis, Vertragsbedingungen, Ökostromoptionen und Kundenerfahrungen.

Schritt 3: Ausfüllen des Wechselantrags

Füllen Sie den Wechselantrag bequem online aus. Sie benötigen lediglich Ihre Stromzählernummer. Wenn Sie den automatischen Kündigungsservice von Stromvergleich.de nutzen möchten, geben Sie auch die Kunden- oder Vertragskontonummer Ihres aktuellen Anbieters an. Nachdem Sie den Wechselantrag abgesendet haben, wird sich der neue Nachtstromanbieter in der Regel innerhalb der nächsten fünf Werktage bei Ihnen melden. Die vollständige Umstellung des Vertrags kann bis zu drei Wochendauern.

Nachtstrom für Elektroautos

Besitzen Sie ein Elektroauto, das Sie regelmäßig zu Hause laden, kann sich ein Nachtstromtarif ebenfalls lohnen. Je nach Auto und Art des Stromanschlusses kann ein Ladevorgang bis zu 14 Stunden dauern. Daher kann es sich lohnen, das E-Auto in den Nachtstunden zu laden und so vom günstigen Nachtstrom zu profitieren. Das rechnet sich, wenn etwa die Hälfte des Stromverbrauchs auf das Laden des Elektroautos entfällt.

Alternativ bieten viele Stromversorger spezielle Autostromtarife an. Auch hier wird der Stromverbrauch über einen separaten Zähler gemessen. Zwar ist der Verbraucher hier nicht an eine bestimmte Tageszeit gebunden, aber nicht jeder Haushalt verfügt über die notwendigen Voraussetzungen für einen Autostromtarif. Häufig setzen diese Stromtarife eine sogenannte Wallbox oder ein intelligentes Lademanagement voraus. 

Geschichte des Nachtstroms und der Nachtspeicherheizung

In den 1950er-Jahren wurde der Haushaltsstrom hauptsächlich in Kohlekraftwerken erzeugt. Diese waren jedoch nicht für große Schwankungen in der Auslastung ausgelegt. Um eine gleichmäßige Auslastung zu gewährleisten, wurde der günstigere Nachtstromtarif eingeführt. Dieser sollte die Bevölkerung dazu bewegen, einen Teil ihres Stromverbrauchs in die Nacht zu verlegen. Der Nachtstrom war somit ein wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung der Kraftwerke.

Die Einführung des Nachtstroms ging Hand in Hand mit der Erfindung der Nachtspeicherheizung. Sie galt damals als saubere und günstige Alternative zu Kohleöfen oder Gasheizungen. In den 90ern bis Anfang der 2000er wurden in mehr als 1,5 Millionen deutschen Haushalten Speicherheizungen eingebaut. 

Im Jahr 2008 wurden Nachtspeicherheizungen jedoch vom Deutschen Bundestag verboten: Sie gelten als unwirtschaftlich und umweltschädlich. Alte Nachtspeicherheizungen haben einen Energieumwandlungsgrad von nur 40 % – ein Großteil der Energie geht also ungenutzt verloren. Im Rahmen der Energieeinsparverordnung wurde festgelegt, dass ab dem Jahr 2020 die ausschließliche Nutzung von Elektroheizungen verboten ist. 

Dieses Verbot für Nachtspeicherheizungen wurde jedoch 2013 nach heftiger Kritik der Energiekonzerne wieder aufgehoben. Sie argumentierten, dass es weiterhin ein Überangebot an Ökostrom gebe und Speicherheizungen weiterhin sinnvoll seien, um überschüssigen Strom am Tag zu speichern. 

Moderne Alternativen wie Wärmepumpen, Infrarotheizungen, Blockheizkraftwerke, intelligente Heizsysteme und elektrische Fußbodenheizungen bieten effizientere und oft umweltfreundlichere Heizlösungen als die traditionellen Nachtspeicherheizungen. Diese Systeme profitieren auch von einem Nachtstromtarif, da sie hauptsächlich in den Nachtstunden betrieben werden. Dadurch können Verbraucher sich die günstigeren Nachtstromtarife zunutze machen und gleichzeitig ihren Energieverbrauch optimieren.